Die Darmflora fördern

Was wir essen und trinken hat eine nachhaltige Wirkung auf unsere Darmflora, und damit auch auf unsere Gesundheit. Welche Nahrungsmittel der Darmflora nützen, und welche sie eher schaden haben jetzt niederländische Forscher herausgefunden.

Im Umfang einer Studie an gesunden Niederländern fanden die Forscher 60 Ernährungsfaktoren, die sich auf die Zusammensetzung der Darmflora auswirken. So konnte bei Teilnehmern, die regelmäßig Joghurt oder Buttermilch zu sich nahmen, eine größere Bakterienvielfalt nachgewiesen werden. Auch Kaffee oder Wein erhöhren die Vielfalt, während sie durch Vollmilch oder eine kalorienreiche Ernährung eher abnimmt. Belgische Forscher kamen zu einem ähnlichen Ergebniss. Laut ihrer Studie hatte eine ballaststoffreiche Ernährung den größten Einfluss auf die Darmflora. 

Informationen zum Schutz der Darmflora

Wie aus der Studie weiter hervorging, wirkten sich zudem 20 unterschiedliche Medikamente auf die Darmflora aus. Bereits frühere Studien hatten darauf hingedeutet, dass sich durch Magensäure-hemmende Antazida die Vielfalt der Bakterien verringere, wobei auch Antibiotika oder das Diabetes-Medikament Metformin einen Einfluss zu haben scheinen.

Welche Wirkung die verschiedenen Lebensmittel oder Ernährungsweisen genau haben, muss jedoch erst noch heraus gefunden werden. Es gibt jedoch einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Vielfalt der Bakterien und der Gesundheit des Menschen. Der Grundsatz "Eine größere Vielfalt ist besser." gilt nirgends besser als bei der Darmflora. Es gibt viele Faktoren, die zur Entstehung von Krankheiten beitragen. Doch während man das Alter oder die Gene nicht beeinflussen kann, lässt sich die Zusammensetzung der Darmbakterien durch die Ernährung oder die Einnahme von Medikamenten verändern.