Was mache ich bei Durchfall? – Teil 1

[aartikel]B00E6SLQNC:right[/aartikel] Jeder hat schon zumindest mal davon gehört, die meisten hatten es sogar schon – Montezumas Rache im Urlaub oder auch allgemein als Durchfall bezeichnet. Auch Männer haben ab und zu Durchfall, der aber in der Regel meist wieder von ganz allein verschwindet. Man(n) kann allerdings dem Körper helfen, damit dieser möglichst schnell wieder fit wird und man den Alltag wieder meistern kann.

Was genau ist Durchfall?

Durchfall, auch Diarrhoe genannt, hat man, wenn man häufiger als 3 Mal am Tag einen breiartigen oder wässrigen Stuhlgang hat. Als Ursache kommen dafür Krankheitserreger oder Gifte in Betracht, die die Darmschleimhäute besiedeln oder deren Zellen angreifen. Die Darmschleimhaut ist somit nicht mehr in der Lage ihre Aufgabe zu erfüllen, Wasser aus dem Nahrungsbrei aufzunehmen, der dann flüssiger als üblich ist.

Der Körper versucht darauf zu reagieren und möglichst schnell auszuscheiden. Er verliert dabei aber noch mehr Wasser und Mineralsalze. Sollten Sie unter akutem Durchfall leiden, ist dieser nach einigen Tagen verschwunden. Bei chronischem Durchfall können die symptome über mehrere Wochen immer wieder kurz hintereinander auftreten.

Ursachen von Durchfall

Durchfall kann recht unterschiedliche Ursachen haben. Neben verdorbenen Speisen, können auch Medikamente oder Infektionen verantwortlich sein.

  • Durchfall durch Infektionen
    In etwa einem Drittel aller Fälle wird Durchfall über Viren ausgelöst, z.B. durch Adenoviren, Rotaviren oder Noroviren. Des Weiteren können auch krankheitserregende Bakterien den Darm in Stress versetzen und somit zum Durchfall führen.
    Reisedurchfall, auch als Montezumas Rache bezeichnet, wird häufig durch Kolibakterien verursacht Andere bakterielle Erreger sind Salmonellen, Shigellen und Yersinien.
  • Durchfall durch Medikamente
    Es gibt einige Medikamente die als Nebenwirkungen Durchfall verursachen können. Unter anderem sind Antibiotika, deren eigentliche Aufgabe es ist schädliche Bakterien zu beseitigen, mitunter für Durchfall verantwortlich. Das kommt daher, dass sie nicht nur gegen die schädlichen, krankheitserregenden Keime wirken, sondern auch auf die nützlichen Bakterien, die im Darm unsere Verdauung und unser Immunsystem regeln.
    Auch wenn man übermässig viel Abführmittel nutzt, kann dies Durchfall zur Folge haben.
  • Durchfall durch Gifte
    Lebensmittelvergiftungen kommen häufiger vor als man denkt. Schwermetalle wie Quecksilber oder Blei stören die Verdauung und führen zu Durchfall. Ebenso können Gifte als Stoffwechselprodukt der Bakterien entstehen, so z.B. durch bestimmte Staphylokokken oder Clostridien. Auch die Schwermetalle Quecksilber oder Blei können die Verdauung stören, was zu Durchfall führen kann.
  • Durchfall wegen einer Nahrungsmittelallergie
    Leiden Sie unter einer Lebensmittel-Allergie, kann dies unter Umständen für Durchfall verantwortlich sein. Die richtige, gesunde Ernährung kann in diesem Fall eine wichtige Rolle spielen.
  • Durchfall durch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen:
    Bei einer chronischen Entzündungen des Darms ist Durchfall in vielen Fällen eine Nebenwirkung. Unter anderem gehören Erkrankungen wie der Morbus Crohn, das Reizdarmsyndrom oder die Colitis ulcerosa dazu. Bei diesen Erkrankungen ist die Darmschleimhaut durch die Entzündung dauerhaft geschädigt und kann der Wasseraufnahme aus dem Nahrungsbrei nur sehr bedingt wahrnehmen, und in der Folge kommt es zu Durchfall.
  • Durchfall wegen Stress
    Stress ist bei Männern mit die häufigste Ursache für Durchfall. Er kann sich auf den kompletten Magen-Darm-Trakt auswirken und sorgt somit nicht nur für feuchte Hände oder Nervosität, sondern auch für Darmbeschwerden.