Vorbereitung auf den Todesfall: Welche Bestattungsarten gibt es?

Zusammenfassung: Sich auf den Tod vorbereiten ist ein Thema das oft beiseite geschoben wird – und doch kommt der Tag an dem man sich damit auseinander setzen muss. Mehr Informationen zum Thema Bestattung erhalten Sie in folgendem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Nach dem Tod eines geliebten Menschen, folgt unweigerlich die Bestattung. Hierbei wird in den meisten Fällen auf die Wünsche des Verstorbenen eingegangen. Damit eine Bestattung nach den Vorstellungen des Verschiedenen stattfinden kann, sollten diese im Voraus geklärt werden. Daher ist es wichtig, derartige Gespräche, auch wenn sie unangenehm sind, frühzeitig zu führen oder die letzten Wünsche niederzuschreiben. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten eine Bestattung abzuhalten. Die verschiedenen Bestattungsarten werden im Folgenden aufgeführt. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen Feuer- und Erdbestattung. Diese haben beide Vor- und Nachteile und können wiederum in Unterkategorien unterteilt werden.

Vorbereitung auf den Tod

Die Erdbestattung

Diese Art der Bestattung zählt zu den traditionellsten Arten und ist bereits mehrere Tausend Jahre alt. Bei der Erdbestattung wird der Leichnam des Verstorbenen in einem Sarg beigesetzt. Die Beisetzung kann normal oder aber anonym erfolgen. Bei der normalen Beisetzung wird das Grab mit einem Grabstein gekennzeichnet. Bei der anonymen Beisetzung ist es den Hinterbliebenen nicht gestattet, bei der Beerdigung anwesend zu sein. Der genaue Ort der Grabstätte wird nicht bekannt gegeben. Bei dieser Art ist die Trauerbewältigung für viele Angehörige sehr schwierig, da sie die Grabstätte nicht aufsuchen können. Sie haben keinen festen Ort um dem Toten zu betrauern und nahe zu sein und können keine Blumen hinterlegen. Dies kann jedoch auch ein Vorteil darstellen. Wenn der Verschiedene keine Angehörigen mehr hat, welche die Grabpflege übernehmen können, ist ein anonymes Grab ratsam.

Eine pflegeleichte Alternative stellt auch das Grasgrab dar. Hier wird der Leichnam begrabe und die Grabstätte lediglich mit einem Kreuz oder Grabstein versehen. Der Rest wird mit Rasen bedeckt. Das Aufstellen von Schalen oder gar das Bepflanzen des Grabes ist nicht gestattet. Die Pflege des Rasens wird in der Regel vom Friedhofpersonal übernommen.

Bei der ganz normalen Beisetzung kann wiederum zwischen einem Wahl- und einem Rheingrab ausgewählt werden. Bei einem Wahlgrab können die Stelle und die Größe des Grabes selbst entschieden werden. Auch ist es möglich die zeitliche Frist zu verlängern und weiter Urnen und Särge darin beizusetzen. Dies ist bei einem Reihengrab zwar nicht möglich, jedoch sind die Kosten hierfür deutlich geringer als bei einem Wahlgrab.

Die Feuerbestattung

Bei der Feuerbestattung wird der Leichnam, vor der Beisetzung, in einem Krematorium eingeäschert. Die Asche wird anschließend in Holzurnen oder eine andere ausgewählte Urne gefüllt und in dieser begraben. Die Grabstätte selbst, ist in der Regel deutlich kleiner und somit günstiger, als bei einer Erdbestattung. Die Grabstätte wird, wie bei einer Erdbestattung, mit einem Grabstein gekennzeichnet und kann von den Angehörigenbepflanzt werden. Aber auch hier ist die anonyme Feuerbestattung möglich. Die Holzurnen werden in diesem Fall nicht gekennzeichnet und an einer unbekannten Stelle beigesetzt.

Arten der Bestattung

Viele Friedhöfe bieten zwischenzeitlich auch die Bestattung in einer Wand an. Hier wird die Holzurne in einer Urnenwand verwahrt, welche mit einer beschrifteten Platte verschlossen wird. War der Verstorbene ein Freund des Waldes oder begeistert von Wasser, so ist die eine See- oder Baumbestattung eine Option. Hierbei wird die Urne entweder im Meer beigesetzt oder im Wurzelbereich eines Baumes vergraben. Dies ist häufig in einem Friedwald der Fall.

Es gibt also viele verschiedene Arten der Bestattung. Der letzte Wunsch des Verstorbenen sollte dabei mit einbezogen werden. Jedoch spielt auch der finanzielle Rahmen eine große Rolle. Hier gibt es große Unterschiede zwischen der Feuer- und Erdbestattung, sowie den einzelnen Grabstätten. Da dieses Thema bei der Altersvorsorge wichtig ist, sollten bereits frühzeitig Wünsche und Vorstellungen zur eigenen Bestattung niedergeschrieben oder kommuniziert werden, um es den Hinterbliebenen, bei der Gestaltung der Beerdigung, einfacher zu machen. Eine schöne Bestattung, nach Wünschen des Verstorbenen, hilft den Hinterbliebenen bei der Trauerbewältigung. Auch das Abschiednehmen und die Möglichkeit, das Grab des Verstorbenen aufzusuchen, werden den Angehörigen erleichtert.